Gegliedert war der Tag in zwei Abschnitte. Im ersten erzählte Frau Atzmon über ihre Erlebnisse. Die in Ungarn geborene Atzmon überlebte das Konzentrationslager Bergen-Belsen - in dem Anne Frank an Typhus starb - knapp. Aber bis zur Befreiung im April 1945 musste sie zusehen, wie tausende ihrer Glaubensbrüder in die Krematorien transportiert wurden. Im Alter von 11 Jahren verlor sie ihren Vater. Zum Ende ihrer Schilderung betonte sie: „Nie wieder darf so etwas Menschen verachtendes auf dieser Welt geschehen“. 

Im zweiten Teil wurden die Schüler selbst in Workshops aktiv und beschäftigten sich mit der jüdischen Kultur. So wurde beispielsweise zum bekannten jüdischen Volkslied „Hevenu Shalom Alechem“ getanzt. Andere informierten sich über die Verarbeitung des Nationalsozialismus in der Literatur. Hier zogen die Schülerinnen und Schüler vor allem jüdische Autoren heran. 

Frau Atzmon zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen der Workshops. Heute lebt sie in Israel und ist als Malerin tätig. 

Philipp Wohlfart

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