ARCHIV 2025

Februar 2025
Gewaltprävention in der 7. Jahrgangsstufe – PIT in Aktion!
Am Donnerstag stand für zwei unserer 7. Klassen ein besonderes Projekt auf dem Stundenplan: „PIT – Prävention im Team“. Dieses Präventionsprogramm unterstützt Schulen und Lehrkräfte dabei, wichtige Themen wie Lebenskompetenz, Gewalt-, Sucht- und Diebstahlprävention sowie den Umgang mit digitalen Medien nachhaltig in den Schulalltag zu integrieren. Gestern wurde der Schwerpunkt bei Gewaltprävention gesetzt. Um die Stimmung aufzulockern, startete das Projekt mit einem eindrücklichen Spiel: Zwei Schüler wurden vor die Tür geschickt, während sich der Rest der Klasse in Kleingruppen aufteilte. Beim Wiedereintritt versuchten die „Neuen“, Anschluss zu finden – doch sie wurden bewusst ignoriert. Ein starkes Experiment, das zeigte, wie sich Ausgrenzung und soziale Isolation anfühlen. In der anschließenden Gesprächsrunde wurden die Begriffe Toleranz, Intoleranz, Vorurteile und Diskriminierung reflektiert und diskutiert. Danach folgte eine weitere spannende Übung: Die Schülerinnen und Schüler sollten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auf einer Skala von 1 bis 10 nach ihrer Schwere einstufen. Anschließend wurden die Einschätzungen im Klassenverband besprochen – ein wertvoller Austausch über Recht, Gerechtigkeit und gesellschaftliche Werte. Ein riesiges Dankeschön an die Polizeibeamtinnen Frau Emmerling und Frau Memmel der Polizeidienststelle Bad Neustadt, die diesen wichtigen Tag mit ihrer Expertise begleitet haben! Die anderen beiden 7. Klassen freuen sich auf ihren Besuch am nächsten Freitag!

Februar 2025
Geographie erleben: Besuch des BayernLabs der 5. Klassen
Vom 10. bis zum 13. Februar besuchten die drei fünften Klassen der Werner-von-Siemens-Realschule im Rahmen des Geographieunterrichts das BayernLab. Schon beim Betreten der Räumlichkeiten hat man den Schülerinnen und Schülern die Begeisterung angemerkt, denn es wurden zunächst die zahlreichen Exponate und Materialen sowie Instrumente bestaunt, die dort genutzt werden können. Nach der Begrüßung durch zwei Mitarbeiter des BayernLabs hat Dominik Schlereth den Bayernatlas vorgestellt. Dieser beinhaltet zahlreiche Arten der Kartendarstellung sowie vielfältige Abwendungsfelder, diese wurden exemplarisch anhand einiger Beispiele deutlich gemacht. Die digitalen Karten des Bayern-Atlas werden stets aktualisiert und sind historisch bis ins Jahr 1834 abrufbar. Danach haben sich die Schülerinnen und Schüler, unter der Leitung von Ralf Endres, nach dem Prinzip „Anschauen – Anfassen – Ausprobieren“ mit den Höhenlinien und Höhenschichten auseinandergesetzt. Es wurden Fragen geklärt, wie nun der Berg auf die Karte kommt sowie die zahlreichen Möglichkeiten besprochen, wie man Berge beschreiben kann. Hierzu mussten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt mit einem Rätsel lösen. Als Beispiele dienten bekannte Erhebungen aus dem Nahraum Rhön wie z.B. der Kreuzberg. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse mithilfe eines Augmented-Reality-Sandkastens in die Tat umsetzten und die zweidimensionalen Höhenlinien auf dem Arbeitsblatt zu 3D-Sandmodell-Bergen modellieren. Der Besuch im BayernLab war eine hervorragende Möglichkeit, Geographie mit allen Sinnen und technischen Möglichkeiten zu erleben. Die Werner-von-Siemens-Realschule bedankt sich recht herzlich beim BayernLab Team Bad Neustadt für die zahlreichen Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler sammeln durften und die tollen Eindrücke, die sie dadurch gewonnen haben.

Januar 2025
„Zeugin der Zeit“: Online-Gespräch mit Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
Anlässlich des Internationalen Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus veranstaltete die Friedrich- Ebert- Stiftung Bayern am 30.01.25 ein Online-Gespräch mit der Zeitzeugin Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. An dieser beeindruckenden Veranstaltung, in deren Zentrum die im Jahre 1932 in München geborene Holocaust- Überlebende Charlotte Knobloch stand, nahmen alle 10. Klassen der Werner-von-Siemens-Realschule teil. Frau Knobloch, eine entschiedene Kämpferin gegen Judenhass, setzt sich für die Förderung jüdischen Lebens in Deutschland und anderen Ländern ein. In dem Online- Gespräch beantwortete sie zahlreiche Fragen von Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland. Beispielsweise interessierte die Jugendlichen, ob sie als Kind die Ausgrenzung und Verfolgung jüdischer Menschen im Nationalsozialismus bewusst wahrgenommen habe oder wie sie die Zeit, als sie unter falschem Namen bei einer Familie in Mittelfranken untergetaucht war, erlebt habe. Anschaulich schilderte Frau Knobloch daraufhin Kindheitserinnerungen. So ging sie darauf ein, dass Freunde plötzlich auf Geheiß der Eltern nicht mehr mit ihr spielen durften und sie sogar bespuckten oder dass ihre Klavierlehrerin unter Druck gesetzt wurde, um diese dazu zu bewegen, sie nicht mehr zu unterrichten. Besonders dankbar zeigte sich die Zeitzeugin gegenüber der Familie, bei der sie drei Jahre lang als angeblich uneheliches Kind der Tochter lebte. Trotz höchsten Risikos habe diese Familie ihr das Leben gerettet. Am Ende der Veranstaltung betonte Frau Knobloch die Bedeutung der jungen Generation, in deren Hand es liege, sich gegen Hass, Antisemitismus und Ausgrenzung zu stellen und sich für Toleranz und Demokratie starkzumachen.